Stadtspaziergang: Orte der Erinnerung zu antiziganistischer und antisemitischer Verfolgung während des Nationalsozialismus
11.07.2024 / 18:30 – 20:30 Uhr
Historischer Stadtspaziergang in Berlin mit David Rosenberg
Das Bildungsforum gegen Antiziganismus und der Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen e. V. (RIAS) laden zu einem historischen Stadtspaziergang ein:
Orte der Erinnerung zu antiziganistischer und antisemitischer Verfolgung während des Nationalsozialismus
David Rosenberg, u.a. Initiator von »Hinenu Jüdischer Studierendenverband Rheinland-Pfalz/Saarland« und Bildungsbotschafter gegen Antiziganismus, wird zusammen mit Bildungsreferent_innen des Bildungsforums gegen Antiziganismus und des Bundesverbands RIAS an verschiedenen Orten des Erinnerns und Gedenkens die Geschichte der antiziganistischen und antisemitischen Verfolgung und Ermordung während des NS vermitteln.
Treffpunkt um 18:30 wird das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas sein. Im Anschluss besuchen wir das Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Danach nähern wir uns gemeinsam den Lebensgeschichten einer Sportlerin und eines Sportlers an, beide Verfolgte des NS-Regimes: Wir spazieren weiter zum Anhalter Bahnhof, der eine wichtige Rolle für die Olympischen Spiele 1936 spielte. Hier erzählen wir die Geschichte von Gretel Bergmann, eine jüdische Hochspringerin, die aus antisemitischen Gründen von den Nationalsozialisten von den Olympischen Spielen ausgeschlossen wurde. Zum Abschluss des Stadtspaziergangs gehen wir gemeinsam in die Bergmannstraße 28, zur Gedenktafel für Johann „Rukeli“ Trollmann. Er war deutscher Sinto und Boxer, der 1942 in das KZ Neuengamme deportiert und 1944 im Nebenlager Wittenberge ermordet wurde.
Die Teilnahme am Stadtspaziergang ist kostenlos. Wir freuen uns auf Ihr und Euer Interesse und bitten um Anmeldung via Email unter: vermittlung@sintiundroma.de
Der Stadtspaziergang ist eine Kooperation zwischen dem Bundesverband RIAS und dem Bildungsforum gegen Antiziganismus im Rahmen des Kompetenznetzwerks Antisemitismus und des Kompetenznetzwerks Antiziganismus im Bundesprogramm Demokratie leben!