»Für mich bedeutet es,
Sinteza/Romni/ Sinto/Rom zu sein …
„… als Romni politisch aktiv zu sein. Das ist für mich ein wichtiger Teil meiner Identität. Ich bin aber noch viel mehr als das: Ich bin eine junge Frau, die zwischen zwei verschiedenen Kulturen aufgewachsen ist, ich bin Berlinerin, die in dieser Stadt zu Hause ist und noch viel mehr …“
Violeta
„… Identität, Sprache, Kultur. Unabhängig von Herkunft oder sexueller Orientierung muss jeder frei und ohne Angst leben können. Ich bin euROMApäer!“
Gianni
„… unsere Sprache, da sie eine Mischung zwischen vielen Ländern, wie Frankreich, Spanien, Italien, Arabien usw. ist. Unsere Kultur, da sie einzigartig ist. Unser Glaube, der uns als Sinti oder Roma festigt und verbindet.“
Aaron
„… stolz zu sein, dass ich Sinteza bin. Ich bin ein Mensch mit Ecken und Kanten, wie jeder andere auch.“
Samantha
„… ,dass ich Bürgerin dieses Staates bin, mit allen Rechten und Pflichten.“
Ilona
„… nichts Besonderes, ich fühle mich nicht besonders. Bin genau wie andere auch. Für mich bedeutet es aber, für die Rechte der Roma und Sinti zu kämpfen und gleichzeitig gegen Rassismus und Antiziganismus einzutreten. Auch wenn ich – Gott sei Dank – in meinem Alltag nicht damit konfrontiert bin, möchte ich mich für die Menschen, die betroffen sind, einsetzen.“
Iosif
„… ein ganz normaler Mensch zu sein. Ich bin Sohn, Vater, Bruder, Onkel, Ehemann … Ein Mensch, der viel Liebe, Freude und Güte für andere empfindet und der einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn besitzt. Ein Mensch mit vielen Schwächen und mit vielen Stärken. Einer unter Gleichen, der sich nicht mit der Rolle der Unterdrückten abgeben will und der für seine Volkszugehörigen einsteht.“
Sami
„… ein Reichtum. Ein Reichtum an wertvollen Sachen: eigene Identität, Sprache, Kultur und Tradition. Ich bin ein Mensch, der die gleichen Rechte genießt, nicht mehr oder weniger als die anderen.“
Merdjan
„… die Weiterentwicklung eines kulturell reichen Erbes, aus dem wir mit der darstellenden Kunst (Tanz / Theater/Film) neue zeitgenössische Formen entwickeln können, die Rom*nja und Sint*izze Power geben. Das ist Widerstand! Damit gestalten wir am Fundament mit, das durch die Nazis zerstört wurde und auf das nachfolgende Generationen bauen können.“
Melanie
„… mir der Geschichte unserer Minderheit bewusst zu sein und Verantwortung dafür zu übernehmen, dass ich meinen Teil dazu beitrage, um eine vollständige gesellschaftliche Teilhabe unserer Community zu erreichen.“
Silas
„… die Vielfalt unserer Menschen, unserer Lebensentwürfe, unserer Sprachen, unserer Perspektiven wertzuschätzen und die Erinnerung an unsere Geschichte(n) auf dem Weg in die Zukunft nicht nur zu erhalten, sondern auch aktiv mitzugestalten. Insbesondere die Zusammenarbeit in unseren Frauen*- netzwerken und die Solidarität mit anderen aktiven Rom*nja und Sinte*zzi bestärkt mich in meiner sozialen und politischen Identität.“
Anonym