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„Deutschland rechts außen“ – Vortrag und Diskussion mit Matthias Quent
21. Oktober 2019 / 19:00 - 21:00 Uhr
Kurz vor der Landtagswahl in Thüringen haben wir Matthias Quent eingeladen, sein Buch „Deutschland rechts außen“ bei uns vorzustellen und darüber ins Gespräch zu kommen. In dem kürzlich erschienenen Band analysiert der Rechtsextremismusforscher kenntnis- und faktenreich, wie Rechtsradikale seit Jahrzenten daran arbeiten, die Gesellschaft und die Politik zu verändern. Dadurch wächst der Hass, und Medien, Wissenschaft und die Zivilgesellschaft geraten unter Druck.
Auch Sinti und Roma sind immer wieder Opfer von rechtsextremen oder rechtspopulistischen Hetzkampagnen. Die Diskussion über die von Matthias Quent vorgeschlagenen Handlungsempfehlungen gegen Rechtsextremismus und -populismus kann also auch wichtige Impulse zur Arbeit gegen Antiziganismus geben.
Zu dieser Diskussion laden wir Euch und Sie herzlich ein!
Zum Buch:
Reaktionäre Parteien verzeichnen wachsenden Zulauf – und sie gewinnen sogar Wahlen. Der Hass wächst, Medien, Wissenschaft und Zivilgesellschaft geraten unter Druck. Doch der Rechtsruck ist kein zufälliges Phänomen – im Gegenteil: Die Rechtsradikalen arbeiten seit Jahrzehnten daran, ihre Pläne umzusetzen, aber Gesellschaft und Politik blieben tatenlos. Wie es dazu kam und warum dennoch Hoffnung besteht, analysiert Matthias Quent. Der junge Rechtsextremismusforscher deckt faktenreich die Strategien und Ziele der Rechten auf, gibt Handlungsempfehlungen für den alltäglichen und politischen Umgang mit ihnen und zeigt, dass sich eine starke Demokratie nicht von rechten Populisten jagen lassen darf, sondern sie am besten rechts liegen lässt.
https://www.piper.de/buecher/deutschland-rechts-aussen-isbn-978-3-492-06170-4
Zum Autor:
Matthias Quent studierte Soziologie, Politikwissenschaft und Neuere Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und University of Leicester (England). Er promovierte über die Zusammenhänge und Dynamiken der individuellen, gruppalen und gesellschaftlichen Einflüsse auf die Radikalisierung des rechtsterroristischen „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU). Er war Sachverständiger für Untersuchungsausschüsse des Thüringer Landtags (2012 & 2017), des Deutschen Bundestags (2016) sowie im sächsischen Landtag (2017) und für die Stadt München. 2012 erhielt Quent den Nachwuchspreis des Forschungsschwerpunkts Rechtsextremismus/ Neonazismus der Fachhochschule Düsseldorf und 2016 den Preis für Zivilcourage der Stadt Jena. Quent ist u.a. Mitglied im Institut für Protest- und Bewegungsforschung, im Vorstand von Mobit e.V. sowie im Lenkungsausschuss der Online Civil Courage Initiative (OCCI) Deutschland. Seit August 2016 leitet Quent das Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft in Jena.
(https://www.idz-jena.de/ueber-das-institut/mitarbeitende/matthias-quent/)
Eine Veranstaltung des Bildungsforums gegen Antiziganismus in Kooperation mit dem Buchladen zur schwankenden Weltkugel (https://buchladen-weltkugel.de/)