Geschichte der Bürgerrechtsarbeit

Nach dem Ende des Nationalsozialismus blieb die Anerkennung der an Sinti und Roma begangenen Verbrechen aus. Es gab hingegen sowohl in personeller als auch in ideologischer Hinsicht Kontinuitäten. Die meisten Überlebenden waren von den Entschädigungszahlungen der BRD für die Opfer des Nationalsozialismus ausgenommen. Erst die Protestaktionen der Bürgerrechtsbewegung führten zu einer breiteren gesellschaftlichen und politischen Wahrnehmung und schließlich zur Anerkennung der nationalsozialistischen Verbrechen.

In diesem Workshop arbeiten wir anhand der vielen sehr ausdrucksstarken Fotografien aus der Bürgerrechtsarbeit deutscher Sinti und Roma. So werden die Themenkomplexe der antiziganistischen Kontinuitäten in der Nachkriegszeit und die ihnen entgegengesetzten Protestaktionen in den Blick genommen.

Im Anschluss werden aktuelle Fragen der Bürger- und Menschenrechtsarbeit und die gegenwärtigen Herausforderungen für Sinti und Roma besprochen.